Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex Chemnitz: Kulturstaatsministerin Roth und sächsische Demokratieministerin Meier übergeben Zuwendungsbescheid
Chemnitz, 5. November 2024 (ots) – Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die sächsische Staatsministerin für Demokratie, Sachsen und Europa, Katja Meier, haben heute in Chemnitz den Zuwendungsbescheid für das Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex überreicht. Mit den Fördermitteln in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro sollen die Einrichtung und der Betrieb des Zentrums ermöglicht werden.
Das Dokumentationszentrum wird sich mit den rassistischen Morden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) und der rechtsextremen Szene in Sachsen auseinandersetzen. Es soll ein Ort der Erinnerung, der Bildung und des Austauschs sein und zur Aufarbeitung der Vergangenheit beitragen.
In ihrer Rede erklärte Kulturstaatsministerin Roth: „Das Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex Chemnitz ist ein wichtiger Schritt zur Aufarbeitung einer der dunkelsten Kapitel unserer jüngeren Geschichte. Es soll ein Ort der Aufklärung und des Gedenkens sein, aber auch ein Ort der Debatte und der Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen des Rechtsextremismus.“
Sachsen sei ein Brennpunkt rechtsextremer Aktivitäten, betonte Demokratieministerin Meier: „Das Dokumentationszentrum wird einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Verstrickungen des NSU in Sachsen aufzuarbeiten und die Hintergründe des Rechtsextremismus zu beleuchten. Es wird ein Zeichen gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung setzen.“
Das Dokumentationszentrum wird im ehemaligen Gebäude der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Chemnitz untergebracht. Die Eröffnung ist für Anfang 2026 geplant. Neben einer Ausstellung wird das Zentrum auch eine Bibliothek, einen Veranstaltungssaal und Räume für Bildungsarbeit beherbergen.
Die Finanzierung des Dokumentationszentrums erfolgt durch den Bund und den Freistaat Sachsen. Der Bund stellt rund 1,8 Millionen Euro bereit, Sachsen rund 500.000 Euro.
Die Übergabe des Zuwendungsbescheids ist ein weiterer Meilenstein bei der Aufarbeitung des NSU-Komplexes in Sachsen. Zuvor hatte die Sächsische Staatsregierung bereits einen Entschädigungsfonds für die Opfer der NSU-Morde eingerichtet und eine unabhängige Kommission zur Untersuchung der Verstrickungen des NSU in Sachsen eingesetzt.
Hintergrundinformationen:
Der NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) war eine rechtsextreme Terrorgruppe, die zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordete, darunter neun Migranten und eine Polizistin. Die Mitglieder des NSU stammten aus Sachsen und Thüringen.
Die Verhaftung des NSU-Trios im November 2011 löste einen bundesweiten Schock aus und führte zu einer umfassenden Aufarbeitung des Rechtsextremismus in Deutschland. Im Prozess gegen die NSU-Mitglieder am Oberlandesgericht München wurden diese 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt.
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