Peace and Security,Sudan’s worsening famine: Conflict puts millions at risk

Sudans verschlimmernde Hungersnot: Konflikte gefährden Millionen

Veröffentlicht am 24.12.2024, 12:00 Uhr

Khartum, Sudan – Der Sudan steht am Rande einer verheerenden Hungersnot, da anhaltende Konflikte die Bemühungen zur Bereitstellung lebensrettender Hilfe behindern und Millionen von Menschen von Hunger und Unterernährung bedroht werden.

Laut dem Welternährungsprogramm (WFP) leiden derzeit schätzungsweise 11,7 Millionen Menschen im Sudan unter Ernährungsunsicherheit, davon 3,1 Millionen akut. Die Situation wird durch die anhaltenden Kämpfe im Darfur-Konflikt, im Südkordofan- und Blauen-Nil-Staat verschärft, die die Vertreibung von Zivilisten, die Zerstörung von Nahrungsquellen und die Behinderung der humanitären Hilfe zur Folge hatten.

Der Sudan ist auch stark von der anhaltenden wirtschaftlichen Krise betroffen, die zu einer massiven Inflation, Lebensmittelknappheit und einem Zusammenbruch der Währung geführt hat. Die hohe Arbeitslosigkeit und die geringen Einkommen erschweren es den Menschen, sich Lebensmittel zu leisten, selbst wenn diese verfügbar sind.

Die Hungersnot trifft besonders hart Kinder, die anfälliger für Unterernährung und Krankheiten sind. Schätzungen zufolge leiden derzeit 1,4 Millionen Kinder im Sudan unter akuter Unterernährung, einer lebensbedrohlichen Erkrankung, die zu Wachstumsstörungen, geistiger Behinderung und sogar zum Tod führen kann.

Humanitäre Organisationen warnen, dass die Situation ohne sofortiges Handeln immer schlimmer wird. Das WFP hat einen Dringlichkeitsappell für 1,5 Milliarden US-Dollar gestartet, um lebensrettende Nahrungsmittelhilfe für Millionen von Menschen im Sudan bereitzustellen.

„Die Zeit läuft für die Menschen im Sudan“, sagte Valerie Guarnieri, WFP-Landesdirektorin im Sudan. „Konflikte und wirtschaftliche Krisen haben zu einer verheerenden Ernährungslage geführt, und wir müssen jetzt handeln, um weitere Katastrophen abzuwenden.“

Die internationale Gemeinschaft wurde aufgefordert, auf den Dringlichkeitsappell zu reagieren und alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Hungersnot im Sudan zu stoppen. Die Beendigung der Konflikte und die Förderung nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung sind langfristige Lösungen, die notwendig sind, um die Ernährungsunsicherheit im Sudan dauerhaft zu bekämpfen.


Sudan’s worsening famine: Conflict puts millions at risk

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